Die Geschichte des Massivholzhockers

Eine Geschichte dieses schlicht konstruierten Möbelstücks lässt sich schwer festmachen, handelt es sich doch um eine der einfachsten Art und Weisen, einen Hocker zu bauen: zwei stützende Bretter seitlich, ein tragendes als Sitzfläche darüber, rechtwinklig miteinander verbunden. Gesichert ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler des Bauhauses immer wieder mit derart einfachen und fast kubischen Sitzmöbeln beschäftigt haben, nicht zuletzt für Kinderzimmer-Einrichtungen.

Ein Star unter den U-Form-Hockern wurde in den 50er-Jahren der Ulmer Hocker, gestaltet vom Schweizer Künstler und Gestalter Max Bill und dem Architekten Hans Gugelot für die Studentinnen und Studenten der Hochschule für Gestaltung in Ulm. Anhand des Hockers zeigten sie, wie multifunktional ein so einfaches Möbel genutzt werden kann. Der so genannte „rechte Winkel von Ulm“ hatte allerdings zusätzlich unter dem Sitz ein Rundholz, welches den Hocker stabilisierte.

Der Massivholzhocker von Stoelcker kommt ganz ohne Verstrebung oder stabilisierende Leiste aus, was ihn noch schlichter und damit auch eleganter macht. Das schafft er einerseits mit Materialstärke – vier Zentimeter sind die drei Elemente dick –, andererseits durch eine besonders stabile, handwerklich ausgeführte Holzverbindung. Die Verwendung von hochwertigem, geöltem Eichenholz tut ihr Übriges, um aus diesem Hocker einen vielseitigen Begleiter für’s Leben zu machen.

Stichwort Vielseitigkeit: Hier ist der Massivholzhocker kaum zu überbieten. Als Sitzgelegenheit ist er überall zur Stelle, lässt sich aber auch zum Beistelltisch neben Bett oder Sofa umnutzen. Er wirkt als Solitär, etwa als Podest für eine große Zimmerpflanze, genauso wie in Zweier- oder Dreierkombination als Satztisch neben der Couch. Dank seiner schnörkellosen Erscheinung lässt sich der Massivholzhocker mit ganz unterschiedlichen Einrichtungsstilen toll kombinieren.